Vierlanden Cup 2024 (Opti A)
Soweit ich mich erinnern kann, war in Vierlanden immer Wind, aber diesmal sollte alles ganz anders kommen.
Da ich morgens noch ein Tennisturnier hatte, kam ich mit Verspätung zum Start und hatte schon große Sorge, dass ich einen Lauf verpassen würde. Aber siehe da, ich hatte Glück! Es war Startverschiebung für die 16 A – Segler und 29 B- Segler. Es war das reinste Sommervergnügen, von Wind war weit und breit keine Spur, sogar die Windräder standen still. Einige Eltern schwammen zur Startline und manche Segler holten sich Pommes an der Strandbude neben dem Startschiff. Am Ende durften wir zurück in den Club, wo der Eiswagen schon auf uns wartete.
Am nächsten Tag sah es leider kaum besser aus. Der Wind spielte Katz und Maus mit uns. Als sich für eine Weile eine kleine Brise über den See legte, nutzte die Regattaleitung die Chance und schickte uns in den ersten Lauf. Für mich lief es gut. Nach einem Start Mitterechts konnte ich mich mit gutem Bootsspeed vom Feld absetzen und hatte an der Luvetonne nur Jacob Ottmann vom MSC vor mir, der ganz rechts am Schiff gestartet war. Auf der zweiten Kreuz schien der Wind komplett einzuschlafen, jetzt galt es Nerven zu bewahren. Ich versuchte mich auf jeden Dreher zu konzentrieren und dabei meine Verfolger nicht aus den Augen zu verlieren. Wir hatten Glück, sodass wir das Rennen ins Ziel brachten, für mich Platz 2.
Und schon wieder ging es mit Startverschiebung weiter, so richtig glaubte jetzt niemand mehr an den zweiten Lauf, als es dann doch noch losging.
Diesmal war mein Start nicht ganz so optimal. Am Luvfass war ich dann auf Platz 5. Wieder galt es extrem wach und konzentriert zu sein. Diesmal setzten sich Jacob Ottmann (MSC) und Clamor Ganssauge (NRV) ab und lieferten sich ein spannendes Duell, welches Clamor letztendlich für sich entschied. Diesmal war Bahnverkürzung und ich konnte mich mit einer Spitze Vorsprung in einem Pulk durchs Ziel retten und sicherte mir somit Platz 5 im zweiten Lauf.
Insgesamt also Platz 3: mein erstes Treppchen in Opti A!
Ich möchte mich bei allen Verantwortlichen des SC4 bedanken, die diese schwierigen Bedingungen für uns gemeistert haben. Diese Regatta ist immer wieder ein schönes Aufeinandertreffen der Optifamilie in A, B und C. Viele Eltern und Kinder treffen sich und können voneinander lernen, alle Teilnehmer bekommen einen Pokal, was nicht selbstverständlich ist. Besonderer Dank gilt Heiner und Martin Horn!