Störtebeker Opti-Cup 2024 – Segeln auf der Hochsee
Störtebeker Opti-Cup 2024 Segeln auf der Hochsee – Opti A
Auf den Störtebeker Opti-Cup habe ich mich schon Wochen vorher gefreut. Es war mein drittes Mal SOC. Ich finde es jedes Mal superschön, weil ich auch die Insel Helgoland total gerne mag. Es ist total schön da, und es kommen Segler aus ganz Deutschland und wir haben unsere Freunde aus Bayern wiedergesehen!
Am Samstag (03. August) mussten wir zu Hause um 3:00 Uhr nachts aufstehen, weil wir unseren Hänger mit den Optis um 5:00 in Cuxhaven abgeben mussten. Dort fuhr um 10 Uhr auch die Fähre los. Nachmittags kamen wir auf Helgoland an. Manche bauten ihre Zelte auf, wir hatten eine winzige Ferienwohnung.
Am Sonntag ging es bei gutem Wind mit drei Rennen los. Für manche war es sogar schon zu viel Wind. Leider gab es auch hohe Wellen und ich wurde seekrank. Mir war ziemlich schlecht, aber weitersegeln konnte ich trotzdem, sogar mit richtig gutem Ergebnis (nach dem ersten Segeltag war ich Zweite). Nach dem Segeln gingen wir ins Schwimmbad. (Der Eintritt ist dort für die Segler jedes Jahr frei.)
Am Montag war weniger Wind, aber immer noch Welle (ich wurde leider wieder seekrank, bin aber wieder ganz gut gesegelt). Diesmal sind wir nach dem Segeltag in die Stadt gegangen und haben die Läden angeschaut.
Am letzten Regattatag gab es noch mal zwei Rennen bei wenig Wind und stark auflaufendemWasser. Das Segeln ist hinter der Düne sehr kompliziert, da die Strömung aus zwei verschiedenen Richtungen kommt. Wir hatten zwei Starts bei Black Flag, deswegen bin ich sehr vorsichtig gestartet. Es lief bei mir deshalb nicht ganz so gut, aber meinen dritten Platz konnte ich halten.
Am Nachmittag fuhren wir mit der Dünenfähre rüber zur Düne. Die Überfahrt ist für die Teilnehmer ebenfalls kostenlos. Auf der Düne ist ein riesiger Sandstand, und man kann oft Seehunde sehen. Wir hatten Glück, es lagen mindestens 20 Tiere am Strand. Es gibt dort auch einen Flugplatz, wir kamen gerade im richtigen Moment und es startete ein Flugzeug direkt vor uns – das fand mein kleiner Bruder besonders toll. Es war ein richtig schöner Nachmittag mit meiner Freundin vom Chiemsee! Wir fuhren dann wieder zurück, denn um 19 Uhr war Siegerehrung, die wollte keiner verpassen. Vor einer großen Bühne waren jede Menge Geschenk-Taschen von Helly Hansen aufgebaut. Jeder Segler bekam eine. Ich bin in Opti A Dritte geworden, hinter Jonny Seekamp (Platz 1) und Jasper Porthun (2. Platz). Außerdem habe ich noch den Preis für den „Besten Verfolger“ bekommen – die „Bunte Kuh“ (die Bunte Kuh ist das Schiff, mit dem der Pirat Störtebeker früher verfolgt und gefangen wurde. Die Person mit den meisten zweiten Plätzen gewinnt den Preis, wenn es gleich viele 2. Plätze sind, zählen die 3. Plätze usw.) Nach der Siegerehrung gab es Abendessen und Party. Die Party ist jedes Jahr am letzten Abend bis spät in die Nacht.
Am letzten Tag hatten wir bis 16 Uhr Zeit, dann mussten wir wieder bei der Fähre sein. Wir gingen mit anderen Seglern zur Langen Anna. Das Schöne am SOC ist auch, dass nicht alle sofort nach Hause fahren – mit der Fähre fahren wir alle gemeinsam zurück.
Sarah Krupp
GER 1901
Vielen Dank an Christian und Kirsten Beeck für die tollen Fotos!